Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
ich bin ein Enkel des Pfarrers Dingler, der ab 30.Juli 1940 Pfarrer (in Steegen) mit Pfarrsitz in Stutthof war.
Im Okt. 1940 wurde er zum Wehrdienst eingezogen und musste erst als Soldat, dann später als Militärpfarrer den Krieg mitmachen.
Pfarrer Dingler ist am 17.3.1943 in Frolowo/Russland im Kriegsgefangenenlager gestorben, nachdem er als Divisionspfarrer der 100.(Jäger) Inf.-Div. den Kessel von Stalingrad noch überlebt hat. Der Rest der Familie ist 1945 im März von Stutthof über Danzig, Zoppot und Neufahrwasser geflohen und mit dem Schiff Swakopmund nach Lübeck gelangt.
Wir waren Ende Juli in Danzig, Stutthof, Marienburg, Oliwa und haben ein wenig Spuren gesucht und gefunden. Ich werde auf jeden Fall wieder dorthin fahren, die Landschaft und die Städte sind wunderschön.
Ich würde mich freuen, falls einer von Ihnen noch Informationen, vielleicht Fotos o.ä. über meinen Großvater hat und sie mir zukommen lassen könnte.
Weitere Daten und Orte: Zwischen den Theologieexamen war er Vikar in Neuteich, Barendt und Tiegenhof. Nach dem zweiten Examen wurde er Hilfsprediger in Marienau.
Viele Grüße,
F. Dingler