Masuren und Danzig - Bus-Rundfahrt vom Donnerstag 04.05.23 bis Freitag 12.05.23
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Im genannten Zeitraum führte Willy Gohl seine (wahrscheinlich) letzte kombinierte Masuren-Danzig-Rundfahrt durch. Im Alter von jetzt 90 Jahren ist er zwar immer noch fitter als mancher seiner Mitreisenden, aber nach 22 Jahren mit 20 geführten Reisen soll dann wohl mal Schluss sein. Der Reisebus war mit 44 Teilnehmern voll ausgebucht - weitere 26 stehen schon auf einer Warteliste für eine nächste Fahrt.
Donnerstag, den 04.05.2023:
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Reisebeginn um 5:00 Uhr ab Nagold Bahnhof über Herrenberg - Heilbronn - Erfurt - Leipzig - polnische Grenze - Posen. Als 'Nordlichter' wählten wir eine alternative Anreise per Bahn nach Posen. Nach der Ankunft am Nachmittag war für uns noch ausreichend Zeit für einen Altstadtbummel in Posen. Leider war der gesamte alte Marktplatz eine Großbaustelle. Das scheint seine Auswirkungen auf die anliegende Gastronomie zu haben: immer wieder lockten 'Animateure' zur Einkehr. Nach 20 Uhr dann Treffen mit der übrigen Gruppe und Abendessen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Posen
Freitag, den 05.05.2023:
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Nach dem Frühstücksbuffet ging es nach Thorn, der sehenswerten Festungsstadt an der Weichsel (kleine Stadtführung).
https://de.wikipedia.org/wiki/Toru%C5%84
Über Gnesen - Hohensalza - Osterode - Allenstein geht die Fahrt weiter nach Nikolaiken mitten in der Masurischen Seenplatte. Das Hotel liegt oberhalb vom Spirdingsee - unser Domizil für drei Nächte. https://www.golebiewski.pl/de/mikolajki
Samstag, den 06.05.2023:
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Masuren Rundfahrt mit örtlicher Reiseleitung über Reichenberg - entlang der Johannisburger Heide - Sensburg. Durch alte Alleen und an zahlreichen Seen vorbei ging es zur Wallfahrtskirche 'Heilige Linde'. https://www.google.com/search?client...=Heilige+Linde
Nach einem kurzen Orgelkonzert auf der Orgel (mit bewegten Figuren) ging es weiter nach Rastenburg (20 km bis zur russischen Grenze). Der früher existierende 'kleine Grenzverkehr' wurde mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine eingestellt.
Als pures 'Kontrastprogramm' zum Vormittag muss der Besuch der Wolfsschanze bei Rastenburg angesehen werden. Durch das ehemalige Führerhauptquartier 'Wolfsschanze' führte als kompetenter Kenner Jarosław Zarzecki.
https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B...r_Wolfsschanze
Anschließend fuhren wir nach Lötzen (am Löwentinersee gelegen). Interessierte konnten die Rückfahrt nach Nikolaiken mit einem Schiff über den Schmidtsdorfer Kanal unternehmen. Die (Transport-)Kanäle zwischen den vielen Seen werden aktuell für den Tourismus aufwändig restauriert.
https://www.bildarchiv-ostpreussen.d...usski&id=98924
Am späten Nachmittag Ankunft in Nikolaiken und Spaziergang vom Ort auf den Hügel zum Hotel.
Sonntag, den 07.05.2023:
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Nach dem Frühstücksbuffet gab es eine Schifffahrt von Nikolaiken Richtung Süden über den Spirding-See bis zu einer Schleuse nach Ruciane (Niedersee) am Rande der Johannesburger Heide gelegen. Hier ist alles auf Bootstourismus ausgerichtet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruciane-Nida
Mittagspause in Krutyn im Naturschutzgebiet. Spaziergang im alten Dorf, das mehrere Anbieter mit hunderten von Miet-Kanus/-Kajaks aufweist. Für Interessierte Gelegenheit zu einer Stakenkahnfahrt auf der glasklaren Krutynia - Masurens schönster Fluss.
Montag, den 08.05.2023:
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Nach dem Frühstücksbuffet verlief die Weiterfahrt über Allenstein - Guttstadt - Braunsberg nach Frauenburg am Frischen Haff, der Wirkungsstätte von Kopernikus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Frombork
Im Dom liegt unter einer Glasplatte der Sarg von Kopernikus mit folgendem Bild von ihm:
Vom Kopernikusturm hat man einen atemberaubenden Blick über das Frische Haff zur gegenüberliegenden Frischen Nehrung.
Der Nachmittag war dann einer Fahrt auf dem Oberländer Kanal gewidmet. Die Schiffe werden auf Schienen mit einer Art Schlitten per Wasserkraft über die Hügel gezogen, um einen Höhenunterschied von 99 Metern zu überwinden. Eine technische Meisterleistung. Danach ging die Busfahrt weiter über Elbing nach Danzig. Im dortigen Hotel auf der Speicherinsel blieben wir drei Nächte.
Demnächst berichte ich dann über den zweiten Teil der Reise.
Viele Grüße,
Peter