Hallo Regina
Vielen Dank fuer diese positive Antwort...warten wir ab wie es weiter geht.
Schoene Gruesse aus dem sonnigen Hannover nach Danzig.
Hans-Joerg
Hallo Regina
Vielen Dank fuer diese positive Antwort...warten wir ab wie es weiter geht.
Schoene Gruesse aus dem sonnigen Hannover nach Danzig.
Hans-Joerg
Schönen guten Morgen,
in ganz Europa gibt es viele Massengräber. Vor einem Jahr wurde eins aus dem I. Weltkrieg gefunden in dem wahrscheinlich australische Soldaten bestattet sind.
Wie nach langer Vorbereitung eine Exhumierung aussehen kann, ist zu lesen unter http://einestages.spiegel.de/externa...#featuredEntry
Und auch unter der folgenden Adresse ist über vermutete Massengräber zu lesen, auf deutschem Boden, und es zeigt sich wie schwierig es ist, "Vergessenes" wieder aufzurollen: http://einestages.spiegel.de/static/...henkeller.html
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Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
Zertifizierter Führer im Museum "Deutsches Konzentrationslager Stutthof" in Sztutowo (deutsch/englisch)
Certyfikowany przewodnik po muzeum "Muzeum Stutthof w Sztutowie - Niemiecki nazistowski obóz koncentracyjny i zagłady"
Liebe Forummitglieder
Das Nationalgedenkeninstitut hat ihre Untersuchungen beendet und folgendes erklaert: Die Toten waren keine Opfer eines Kriegsverbrechens.
Sie haben ihr Leben waehrend der Kaempfe in der Stadt, wegen Hunger und Kaelte verloren. In dem Grab befanden sich ueber 1000 Frauen, hunderte Kinder, weniger Maenner. Manche Knochen sind unbekannt.
Ein Raetsel bleibt warum ausser zwei Glaeser aus einer Kinderbrille ueberhaupt keine persoenliche Sachen gefunden wurden. Die Ueberreste befinden sich jetzt in Saergen und werden in Vereinbarung mit der deutschen Seite, mit Wuerde, beerdigt.
Viele Gruesse
Regina
Hallo Regina, hallo an alle,
ich habe noch einen online-Artikel aus ostpreussen.de dazu gefunden, vom 13.5.2009 - "In Marienburg wurden rund 2500 Tote exhumiert" von Konrad Badenheuer. LG Miriam
http://www.ostpreussen.de/index.php?...ash=43ce7c8544
Schönen guten Nachmittag,
nun scheint festzustehen, was mit den sterblichen Überresten der über 2.100 nahe der Marienburg gefundenen Toten geschehen soll. Sie sollen auf Wunsch von "deutschen Behörden" auf einem Soldatenfriedhof nahe Stettin beigesetzt werden. Näheres dazu unter:
http://www.google.com/hostednews/afp...Zw756nAHhnICqQ
Das hört sich ja fast so an, als ob die "deutschen" Behörden eine endgültige Beisetzung in Marienburg oder Danzig nicht haben wollten...
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Schönen guten Abend,
für die in Marienburg gefundenen Toten wird es auf einem Soldatenfriedhof nahe Stettin ein separates Gräberfeld geben. Nachdem diese (Nach?-) Kriegsopfer ihre letzte Ruhestätte nicht dort finden dürfen wo sie starben, wird man ihnen nun in einer weit entfernt liegenden Gräberstätte gedenken.
Es wird auch in der Zukunft für alle Beteiligten beschämend sein, dass ganz offensichtlich weder von deutscher und erst recht nicht von polnischer Seite auch nur die leistesten Ansätze erkennbar sind/waren, die Umstände des Todes dieser Menschen zu klären.
Näheres zu der vorgesehenen Beisetzung unter http://www.volksbund.de/presse/aktue...=232&sort=3700
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Hallo Sigi,
ist das was geplant ist eine würdige Beisetzung? Wenn dem so sein sollte -und ich hoffe das-, dann wäre in diesem Punkt die Diskussion darüber beendet.
Die Entdeckung der Toten wirft aber wesentlich mehr Fragen auf als die der Beisetzung. Und da wird gemauert, da wird desinformiert, da wird die mahnende Erinnerung an diese Opfer mit Füßen getreten...
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In der Juli-Ausgabe des Magazins Stimme & Weg des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gibt es eine neue Information zu den Massengräbern in Marienburg
www.volksbund.de
Gruß Peter
Hallo,
der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. plant am 14. August 2009 die Beisetzung der Marienburger Toten in der Kriegsgräberstätte Neumark (Stare Czarnowo). http://www.volksbund.de/presse/aktue...=232&sort=3700
Gruß Peter
Hallo
Das ist eine gute Nachricht, das die Toten nun eine würdige Ruhestätte er halten.
Viele Grüße
Belcanto
Hallo Alle,
lange habe ich überlegt, ob ich mich hierzu auch noch äußern sollte.
Ich werde es tun, denn eigentlich ist es eine Schande, dass die Marienburger nicht in heimatlicher Erde bestattet werden. Die auf den Schlachtfeldern der Kriege Gefallenen und gefundenen Vermissten erhalten auf Kriegsgräberstätten in unmittelbarer Nachbarschaft der Schlachtfelder ihre letzten Ruhestätten.
Die Ursache des Todes der Marienburger soll wohl wirklich nicht ans Tageslicht kommen, aber je mehr "man" versucht zu verschleiern desto hungriger stoßen die Journalisten zu. Und hierfür sind diese Menschen, die nachfgragen und bohren, prädestiniert. Es wäre schön, wenn die Menschen endlich ehrlich und auf sachlicher Basis miteinander umgehen würden, egal ob in West- oder in Osteuropa. Sind wir das den Opfern nicht auch schuldig?
Gruß
Werner
Suche alles zur Danziger Division, der 60. Infanterie-Division
Hallo Adrian,Zitat von adrian:23204
eine Desinformationspolitik führt fast automatisch zu Spekulationen. Was die Marienburger Toten anbetrifft, wissen wir lediglich dass die meisten von ihnen Frauen und Kinder waren und einige von ihnen Einschusslöcher im Schädel aufwiesen.
Wir haben keine Ahnung, ob und wie genau forensisch untersucht wurde, wir wissen nicht, ob uns irgendwelche Ergebnisse vorenthalten wurden, wir können nicht einmal sagen, ob ein Kriegsverbrechen vorlag geschweige denn, wann und durch wen die Toten dort verscharrt wurden. Und ebenso wenig ist klar, ob die Opfer Marienburger waren oder woher sie sonst kommen könnten.
Sicher ist nur eins: Es wurde von Anfang an so unzureichend und unvollständig informiert, dass der Eindruck entstehen musste, es würden Informationen zurück gehalten.
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Inwieweit forensisch untersucht wurde:
Wenn wir mal den Zeitraum von der Ausgrabung bis zur Entscheidung der Wiederbeisetzung nehmen und dass dann noch mit der Anzahl der Gebeine in Verbindung setzen, dann kann dort keine ausreichende forensische Untersuchung stattgefunden haben. Ich denke mal, dass die Rechtsmediziner sich die Sache kurz angeschaut haben, vielleicht sogar ein paar der Gebeine im Institut untersucht hatten und das war es dann. Nicht viele beschaeftigen sich mit diesen "alten" oder wenigstens "aelteren" Faellen.
Eine genaue wissenschaftliche Untersuchung dieser Anzahl haette sicher ein Jahr oder mehr gedauert. Und das Vollzeit, d.h. die Untersucher haetten gar keine Zeit fuer ihre alltaegliche Arbeit gehabt. Es Schade, dass diese Moeglichkeit der genauen Untersuchung nicht genutzt wurde, aber man kann es den Rechtsmedizinern nicht vorhalten, denn die Entscheidung zur genaueren Untersuchung liegt bei anderen (Staatsanwaelten, Richtern usw). Haette jemand eine richtige Untersuchung angeordnet dann waere es auch geschehen.
Dadurch, dass wissenschaftlich keine Einschussloecher festgestellt wurden (nicht untersucht wurden) waere ich auch sehr vorsichtig mit der schnellen Urteilung, dass es sich bei "Loechern" in Schaedeln fuer Einschussloecher handelt/handeln muss. Sicher sind diese Themen voller Emotionen, aber gerade daher waere eine ordentliche Untersuchung wichtig gewesen um klare Verhaeltnisse zu schaffen.
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Hallo Rene,
vielen Dank für Deine Richtigstellung! Ich sage zwar auch immer wieder, wir sollten uns stets an beweisbare Fakten halten und nicht an Vermutungen, aber manchmal mache ich trotzdem den Fehler, Unbewiesenes als Tatsache darzustellen.
Infolgedessen bitte ich auch, meine Aussage wir WÜSSTEN, dass einige der Toten Einschusslöcher im Schädel aufwiesen, nicht falsch zu verstehen. Wir VERMUTEN lediglich, dass die Löcher Einschusslöcher gewesen sein könnten.
Rene, nochmals danke für die Korrektur!
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Hallo Wolfgang,
keine Ursache. ich wollte es auch nicht richtigstellen, denn das kann ich ohne Begutachtung der Gebeine oder Fotos der Gebeine selber auch nicht. Ich wollte nur sagen, dass ich natuerlich immer sehr vorsichtig bin, wenn etwas bezueglich Verwundungen an Knochen in den Medien genannt wird, diese dann aber eher von "Laien" (und das meine ich natuerlich nicht abwertend) am Grabungsplatz beobachtet wurden.
Ein Nicht-Spezialist laesst sich da gerne mal zu schnellen Vermutungen hinreissen, ist auch ganz klar, man sieht es nicht alle Tage, es ist irgendwie mehr "Interesse" wenn es sich um Gewaltopfer handelt usw. und dann landet es so in der Zeitung/Reportage ohne das die Gebeine wissenschaftlich untersucht wurden. Das bleibt dann den meisten auch nur im Gedaechtnis und selbst wenn mal die Skelette nach Monaten oder spaeter ordentlich untersucht wurden und dann doch festgestellt wurde, dass es sich nicht um Schusswunden handelt, kommt irgendwo vielleicht mal auf Seite 15 einer Zeitung eine kurze Spalte (denn das ist ja nun nicht mehr so sensationell) dazu, aber der Grossteil liest das schon nicht mehr.
Aber so ist das halt. Da kann man nicht viel machen. Man kann nur hoffen, dass die naechsten Funde (und es sind ja noch zig Tausende vergraben) besser untersucht werden.
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Hallo Wolfgang,
danke für Deine Antwort. Woher könnten Löcher in den Schädeln stammen, zumal es ja wohl bei mehreren der Fall ist.
Für mich ist das fast eindeutig. Außerdem wurde der Zeitpunkt des Todes doch angegeben. Es gibt eine Reihe von
Beispielen, wie damals schnell gehandelt wurde, denn ganze Ortschaften fielen aufgebrachten Siegern zum Opfer.
Viele gingen auch freiwillig in den Tod, aber sicher nicht durch Kopfschüsse. Und wenn hier nicht untersucht wird,
kann das meines Ersachtens nur bedeuten, man will die Sache gar nicht ans Tageslicht bringen.
René, was meinst Du denn, woher Löcher in Köpfen kommen sollten. Und dazu noch in der Zeit. Für mich keine Frage.
Gruß
Werner
Suche alles zur Danziger Division, der 60. Infanterie-Division
Hallo Werner,
fuer mich doch eine sehr grosse Frage. Loecher koennen durch sehr vieles entstehen und das sehr haeufig. So koennen z. B. Erddruck nach laenger Zeit den Schaedel beschaedigen, Ausgrabungen die nicht vorsichtig vorgenommen wurden hinterlassen Beschaedigungen die durch Werkzeuge hervorgerufen wurden, Sondierungen hinterlassen runde sowie kantike Defekte, ehemalige Krankheiten hinterlassen kreisrunde Aussatzstellen, Granatwirkungen hinterlassen Einschlagstellen (selbst kleine Splitter koennen kleine Loecher hervorrufen), Einschussloecher koennten, wenn es denn welche sind, auch nach dem Tode entstanden, wenn man z. B. die Leichen als "Sandsaecke" benutze um sich dahinter zu verstecken oder aber Leichen einfach im Wege der Kampfhandlungen lagen. Zu guter Letzt hat jeder Schaedel auch eine groessere Anzahl natuerlicher "Loecher" oder Foramina die durch Witterungseinfluss, Tiernagerei und andere Sachen durchaus erweitert und vergroessert werden koennen.
Als Wissenschaftler muss man diese Moeglichkeiten und noch mehr in Betracht ziehen. Als Laie hoert es sich sicher einfach an wenn man "Loecher" hoert. Aber fuer mich kommt es daurauf an wie die Beschaffenheit der Loecher ist, das Muster, die Groesse, Farbe der Lochraender usw. bevor ich ueberhaupt einen Verdacht auf Einschuss abgeben kann.
Also nicht ganz so klar wie manche es denken und deshalb muesste in solchen Faellen rigoros untersucht werden um das eine oder andere auszuschliessen. Zeitungen interessiert das nicht, Loecher sind sofort Einschussloecher usw. denn das macht die Sache erst interessant.
VG,
René
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Endlich Ruhe?
http://www.welt.de/die-welt/politik/...2116-Tote.html
Hallo
Dazu kurz ein LINK aus der HAZ - Hannoversche Allgemeine Zeitung
http://www.haz.de/Nachrichten/Panora...len-beigesetzt
Viele Grüße
Hans-Jörg
Und hier aus der "Zeit" ein sachlicher, insgesamt gesehen jedoch relativ oberflaechlicher Artikel, der weder die zahlreichen unbeantworteten Fragen anschneidet geschweige denn auf irgend eine offene Frage eine Antwort gibt:
http://www.zeit.de/newsticker/2009/8...86-22095596xml
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Hallo Wolfgang
Ich habe den Bericht im Fernsehen verfolgt.Es war sehr bewegend. Viele Angehörige konnten jetzt, nach so langer Zeit von ihren Toten Abschied nehmen.
Viele Grüße
Belcanto
Schönen guten Morgen,
eine Überschrift der Online-Ausgabe des "Tagesspiegels" lautet heute "Auge um Asche, Zahn um Staub", ein merkwürdiger Titel der beim Lesen etwas ratlos macht. Einleitend heißt es dann "2116 Tote. Deutsche aus Pommern, zufällig entdeckt von Bauarbeitern in einem Massengrab im polnischen Malbork. Wie sie starben, wie sie lebten – man weiß es kaum. Ihre Beisetzung wird zum Akt deutsch-polnischer Versöhnung."
Ein guter Artikel, in dem ich auch erstmals las, warum die Marienburger Toten nicht in Marienburg oder Danzig endgültig beigesetzt wurden. Auch wenn weiterhin die Frage offen bleibt, ob alles getan wurde um die damaligen Geschehnisse sowie die Herkunft der Toten zu klären, dann zeigt sich doch, dass diese Beisetzung auch ein symbolischer Akt war der zur Versöhnung beitragen soll.
Der Artikel ist zu finden unter: http://www.tagesspiegel.de/zeitung/D...art705,2882910
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Guten Abend Wolfgang,
auch ich habe den Artikel mit Skepzis angefangen zu lesen und je weiter ich las, je ruhiger und verständiger wurde ich.
Der Bericht hat mir sehr gefallen und mich sehr berührt.
Es wurden nur Fakten erläutert und die einzelnen Umstände erklärt.
Natürlich wurde nicht über die Täter berichtet oder wie intensiv und gründlich geforscht wurde, aber das gehört hier ja auch nicht hin.
Auch im Fernsehen wurde über das Marienburger Massengrab und über die Beisetzung der Toten berichtet.
Der Bericht und der Trauerakt diente auch der deutsch - polnischen Verständigung und das ist auch gut so.
Guten Abend
wünscht joachimalfred aus Lübeck an der Ostsee
Hut ab fuer den Dtsch. Volksgräber Bund, sie sind sehr gewissenhaft u.geben sehr präziese Auskünfte, manch 1 Gefallenen habe ich über sie gefunden, mindestens ca. 15 !!!! LG Sigi - Paris
Um mal erlich zu sein, höre ich davon heute auch das erste mal
Hallo,
trotz aller Totenehrung und Verständnis für die Nachbarn, es bleiben meiner Ansicht nach noch immer zu viele offene Fragen. Niemals sollte hier vor einer endgültigen Aufklärung Ruhe sein, denn erst wenn das letzte Schicksal geklärt ist, endet ein Krieg. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hierzu niemanden gibt, der dazu eine Aussage treffen könnte. Es ist sehr mysteriös. Wir haben Historiker und Jounalisten, die sich hoffentlich dieser Sache nochmals annehmen und hier nicht das letzte Wort gesprochen ist.
Gruß
Werner
Suche alles zur Danziger Division, der 60. Infanterie-Division
Hallo Werner,
auch wenn viele Fragen offen bleiben, auch wenn fast sicher scheint, dass nicht alles getan wurde, Schicksal und Herkunft der Toten zu klären: Fakt ist, der Krieg ist vorbei und ebenso Tatsache ist, dass sich weder in Polen noch in Deutschland mit der Aufklärung (bzw. dessen Verhinderung) befasste Behörden, Organisationen und Politiker mit Ruhm bekleckert haben.
Ein an alle Seiten zu richtender Vorwurf besteht darin, dass es eine schlechte Informationspolitik gab, die mitunter den Anschein erweckte, als wolle man gar nicht informieren oder sogar systematisch desinformieren.
Und was ist von deutscher offizieller Seite getan worden, an der Aufklärung mitzuwirken? Welche Hilfs- oder Unterstützungsangebote gab es?
Nun sind die Toten würdig bestattet. Es laufen Planungen, am Samstag dem 14.11.2009, in Marienburg in einem ökumenischen Gottesdienst der Toten zu gedenken. Ich befürchte, danach wird das Interesse an einer Aufklärung endgültig erlöschen.
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Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
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Hallo Wolfgang,
genau das befürchte ich auch. Es gibt Anzeichen dafür, das selbst bei den offiziellen Stellen in Deutschland kaum noch jemand an der Aufklärung der Sachlage interessiert zu sein scheint. Weil es vielleicht Arbeit macht und die Sieger in einem schlechten Licht dastehen könnten? Aber Mord verjährt nicht, auch nicht an vielleicht deutschen Zivilisten und damit müsste dieses Kapitel von seiten der Staatsanwaltschaften aufgerollt werden, aber wird es das? Kann man hier nicht Strafanzeige gegen "Unbekannt" stellen, denn dann muss "man" recherchieren und aufklären. In Fällen, da es Verdacht auf Verbrechen der der deutschen Besatzer gibt, wird dies doch getan, was Beispiele belegen.
Wir werden es hier in unserer Diskussion bestimmt auch nicht lösen.
Hast Du eventuell Hinweise, dass man aus anderen Foren hier etwas unternommen hat, denn in vielen ist dieses Problem jas bekannt.
Gruß
Werner
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ich suche nach ein Bronno Reschinski der soll in die diesen Massen grab sein ob es stimmt weiß keiner da es heute in Polen ein bronno wohnt nur leider kann ich kein kontarkt herstellen vieleicht kann ich so die wahheit erfahren
Schönen guten Morgen,
nun liegt das Abschlussgutachten der Danziger Gerichtsmediziner vor. "Spiegel online" berichtete gestern darüber unter http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,698102,00.html
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Hallo Wolfgang
Vielen Dank für den Hinweis.Das Geheimnis um das Massengrab wird wohl nie gelüftet werden, sagt die Staatsanwältin selbst. Woher die mechanischen Kopfverletzungen letztendlich stammen, ist weiter ungewiss. Wir sollten nun über das Massengrab den Mantel des Schweigen legen.
Viele Grüße
Belcanto
Lieber Belcanto,
„Wir sollten nun über das Massengrab den Mantel des Schweigens legen.“ So schreibst du in deinem Beitrag und es wäre vielleicht das Schlusswort dieses Forums zum Massengrab in Malbork. Da ich mich viel mit diesem Massengrab beschäftigt habe, würde ich gerne eine längere Antwort geben.
Dass der Mantel des Schweigens ausgebreitet wird – genau dass sollte nicht geschehen! Es sind hier vor allem 2 Hauptgründe, die sich gegen das Schweigen stellen.
Zum einen die Sache mit den Schädeln mit Einschusslöchern. Zu Beginn, Anfang Januar 2009, als das Massengrab hier in Deutschland bekannt wurde, hieß es „mehr als 100 der gefundenen Schädel weisen Einschusslöcher auf “ Filmbericht Spiegel-TV von 14.1; Süddeutsche vom 13.1. "etwa 100 Schädel weisen Einschusslöcher auf" u.a. Der Stadtsekretär von Malbork spricht davon, dass jeder 10. Schädel ein Einschussloch aufweise (bei 1800 gefundenen Toten - n-tv vom 7.1.2009, Bild vom 8.1.; bei 1700 „Welt“ vom 9.1.2009). In der FAZ vom 15.1. heißt es „Einige von ihnen weisen Schüsse „zwischen die Augen“ auf wie Bernard Jesionowski vom Burgmuseum berichtet“. Der Hintergrund der ersten Berichte war, dass man aufgrund der vierlen Schädel mit Einschusslöchern eher von einem Verbrechen ausging, von Erschießungen seitens russischer Soldaten. Ab Mitte Januar aber ändert sich der Ton in der Berichterstattung: andere Zahlen werden genannt (20 -30: ARD-Hörfunkstudio vom 15.1., „warum etwa 30 der aufgefundenen Opfer Einschusslöcher im Schädel hatten“: ARD-Hörfunkstudio vom 16.1.) in einem ARD Tagesschau-Beitrag vom 19.1. ist dann die Rede von 15 und es wird ausgeschlosssen, dass es sich um ein Verbrechen handeln könnte. Der Hintergrund für den Tod der Zivilisten ist: Kampf, Krankheit, Kälte und Hunger – die Begleit- und Folgeerscheinungen des Krieges. Geradezu klassisch festgestellt wurde dieser Umschwung von Nicholas Kulish, dem Korrespondenten der New York Times, in seinem Artikel am 27. Februar, dass man am Anfang, beim Auffinden der Toten, zuerst an ein Massaker gedacht habe – „whereas now the talk centers an cold, hunger and most of all typhus“ (währenddessen jetzt als Gründe eher Kälte, Hunger und am meisten Typhus im Zentrum stehen).
Nach Abschluss der Bergungsarbeiten wurden dann die Knochen in Augenschein genommen – bei der an 9 (!) Tagen (für über 2000 nur Schädel) durchgeführten gerichtsmedizinischen Untersuchung durch den beauftragten Chirurgen Leszek Zacharczuk. Als Schlussfolgerung ergaben sich: „Wenige Personen haben eines gewaltsamen Todes durch Waffeneinsatz oder Splitter sterben können“ die Beweisstücke mit den charakteristischen Verletzungen wurden – zur näheren Untersuchung - an die Gerichtsmedizin in Gdansk weitergereicht.
Hauptgründe für den Tod der 2116 Menschen (laut Pressemitteilung VDK vom 10.6.2009 bzgl. des gerichtsmedizinischen Gutachtens) waren: Krankheiten, Unterernährung oder Erfrierungen.
Unter den näher zu untersuchenden 11 Beweisstücken waren 4 Kinderschädel und 3 Frauenschädel. Das Ergebnis ist jetzt bekannt: Grund für den Tod waren „mechanische Kopfverletzungen“. D.h. die Zahl der Schädel mit Einschusslöchern geht praktisch auf Null zurück – es gab am Ende anscheinend keine Einschusslöcher! Keiner der Toten im Grab, so muss man folgern, ist aufgrund eines Schusses in den Schädel gestorben.
Wie will man das erklären, dass von den vielen Schädeln mit Loch quasi keiner mehr übrig bleibt?
Noch eine kleine Anmerkung zu diesem Punkt: Am 22. 4. meldet der VDK dass 2505 Tote geborgen wurden (man beachte die genaue Zahl! Wie kommt man darauf? – man zählt die Schädel!) am 18.5. wurden bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung dann 2111 Schädel gezählt …
Ist diese seltsame Regression der Schädelzahlen mit Loch schon auffallend genug, so kommt noch der weitaus gravierendere zweite Punkt hinzu:
Warum waren die Opfer nackt? Warum fand man nichts (außer 2 Brillengläsern)? Warum waren die Opfer komplett ausgeplündert? In der ganzen Diskussion gab es m.E. noch keinen einzigen Grund, der einen richtigen Sinn ergeben hätte, um diese seltsame Tatsache zu erklären. Alle Augenzeugen, die zitiert wurden, gaben an, man hätte die Toten in Marienburg eingesammelt und beerdigt – nur - niemand entkleidet, die schon in die Verwesung übergehenden Leichen. Oder wer sollte erfrorene Kinder entkleiden – oder gar verhungerte Frauen? Bei Typhus wäre dieses Vorgehen vielleicht noch denkbar (obwohl der Sprecher des Volksbundes dies negiert (FAZ vom 19.8.2009) aber es ist keinerlei gerichtsmedizinischer Nachweis erbracht worden, dass es irgendeine Art der Typhuserkrankung gegeben hätte!
Es ergibt keinen richtigen Sinn - selbst wenn ein Teil an Typhus erkrankt wäre – warum sollte man alle anderen ausziehen – und ausplündern?
Etwas anderes ergibt allerdings einen Sinn, leider einen Sinn, der eine schreckliche Dimension offenbaren würde.
Geht man von einem Verbrechen aus, dann passen plötzlich alle so disparaten Puzzleteile zusammen! Folgende Fragen, die dass Massengrab so rätselhaft und mysteriös gemacht haben, würden sich alle beantworten lassen:
Warum die Toten nackt begraben waren: es sollte jedwede Identifikation unmöglich gemacht werden!
Warum die Toten komplett ausgeplündert waren: das wäre ja das Ziel gewesen – maximale Ausbeute (ausgebrochene Goldzähne, sogar Brücken, Geld … alles was verwertbar war)
Warum es keine Spuren gibt: Nichts soll über die Toten und nichts darf über die Täter bekannt werden, keinerlei Identifikation soll möglich sein!
Warum es keine Zeugen gibt: Bei einem Verbrechen, da hüllt man sich in Schweigen …
Gibt man allerdings diesen Gedanken Raum, dann käme man in eine Dimension, die einen Schwindeln macht, denn dass würde bedeuten, dass Untersuchungen, Informationen, Berichterstattung etc. bewusst manipuliert bzw. gesteuert worden wären und das auf höherer Ebene …
Allerdings würde dieser Gedankengang auch die Frage klären, warum es von Anfang des Fundes bis zuletzt zu Seltsamkeiten, unbeantworteten Fragen, Unklarheiten, Fragwürdigkeiten .. kam.
Dem Mantel des Schweigens – den sollten wir nicht ausbreiten!
Liebe Grüsse vom „Neuen in der Runde“
Hallo
Mhhh ... sind wir nun schlauer ??? --- Vermutlich wird es wohl keine genaue Aufklärung geben !
Viele Grüße
Hans-Jörg
Hallo Hans-Jörg,
ich glaube das war auch nicht Ziel der Nachricht, eher wohl neue Spekulationen zu streuen. Aber ohne neue Tatsachen kommt man nicht weiter.
Herzliche Grüße
Uwe
Geschichte kann man nicht ändern ... aber man kann aus ihr lernen!
Suche Informationen zu den Familiennamen Block, Gehrt, Kirschke, Kirsch, Haak, Happke, Hoffmann, Makowski, Namowicz, Patzer, Rehberg, Tolk(e) und Vierling aus Danzig
Hallo,
meiner Meinung nach wird die Wahrheit eines Tages unweigerlich an's Licht kommen. Da es sich wohl nicht um einen kollektiven Massenselbstmord gehandelt haben wird, werden auch alle Vertuschungsversuche unter dem Strich immer nur das Gegenteil des eigentlich Gewollten bewirken.
Viele Grüsse
Daniel
Tu as sans doute déjà, lecteur bénévole, bien des récits sur la ville ancienne et commerçante de Dantzig....
Schönen guten Nachmittag,
hallo "Asombrador",
ich interpretierte für mich die Aussage "den Mantel des Schweigens über das Massengrab zu legen" dahingehend, nunmehr der Opfer schweigend zu gedenken. Es gab viele Spekulationen und es sind -wie Du es sagst- noch viele Fragen offen. Lange Zeit war offensichtlich, dass die Stadtverwaltung in Marienburg bei den Untersuchungen überfordert war und diese nur mit angezogener Handbremse dulden wollte.
Wenn wir auf Spekulationen nicht näher eingehen und uns nur auf Fakten konzentrieren, sehen wir, dass wir praktisch nichts wissen. Es gibt mehrere bisher nicht beantwortete Schlüsselfragen:
- wurde alles Mögliche getan um die Geschehnisse um die Toten aufzuklären?
- wurden alle Informationen an die Öffentlichkeit gegeben?
- wurden wir durch die Medien vollständig und objektiv informiert?
Der "Volksbund Kriegsgräberfürsorge" bejaht diese Fragen. Trotzdem bleiben Zweifel. Was aber nun nicht passieren darf ist, dass die Toten instrumentalisiert und für politische Zwecke eingespannt werden. Kirchen, Volksbund, die Marienburger und die Bürger Malborks sowie alle Anderen denen an einer Aufklärung gelegen ist, sollten weiterhin sachliche Fragen stellen und die Toten stets als Mahnung sehen deren Schicksal nicht in Vergessenheit geraten darf.
In Marienburg soll an der Stelle an der die Toten gefunden wurden, ein Gedenkstein aufgestellt worden sein. Als ich vor zwei Wochen dort war, fand ich den Ort leider nicht. Aber ich fahre wieder nach Marienburg.
Viele Grüße an die Kocher
Wolfgang
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Kurze Frage Wolfgang
Wen meinst du mit " Kocher" ?? --- sehr allgemein !
Viele Grüße
Hans-Jörg
Hallo Daniel
Das hoffe ich auch .... es muss doch noch "lebende" Zeugen geben ..... wo sind die ???
Viele Grüße
Hans-Jörg
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